2011 DBJT Gruppenl.

Posted on by

DBJT Gruppenleiterseminar – Wieshof, Bad Wurzach im Allgäu

Ziel der Veranstaltung:

Die Pflege der Tradition und des Brauchtums der Banater Schwaben

Programm:

– Einsicht in die Arbeit der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugenorganisation
Referent Harald Krauss – Vorstandsmitglied des Landesverbandes Bayern der
SJD

– Tänze choreografieren – Erklären – Lernen
Referent und Tanzleiter Stefan Ruttner

– Bildung von Arbeitskreisen zu bestimmten Themen

– Diskussion in großer Runde der Gruppen- und Tanzleiter, sowie der
Vorstandsmitglieder der DBJT

„Schwowisch-Kulinarisch“ wurden wir von der „Banater Kochakademie“ aus Nürnberg, unter der Leitung von Herbert Schummer verpflegt.

Ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren.

Bilder: Heidi Müller

Bericht von Melanie Müller:

DBJT – Gruppen- und Tanzleiterseminar 2011

Archivierung von Tänzen, Jugendarbeit und das Arbeiten mit neuen Medien – diese zukunftsorientierten Themen erwarteten die teilnehmenden Tanz-, Gruppenleiter und diese die es einmal werden möchten, beim diesjährigen Tanzleiterseminar.
Wir danken der Landsmannschaft der Banater Schwaben und dem Haus es Ostens in München für die Förderungen für dieses so wichtigen Seminars.
Das Seminar fand wieder im schönen Allgäu in Bad Wurzach vom 15. – 17. April 2011 statt. Die Teilnehmer der Gruppen Nürnberg, München, Spaichingen, Crailsheim, Esslingen, Pfungstadt, Singen, Reutlingen, Würzburg und Karlsruhe durften schon am ersten Abend wieder einmal das Essen der Banater Kochakademie Nürnberg genießen. Danach begrüßte Harald Schlapansky, Vorsitzender der DBJT, alle Gruppen und stellte die Arbeitskreise für den nächsten Tag vor. Später am Abend ging es zum gemütlichen Teil über. Es wurde viel gesungen und getanzt bis spät in die Nacht. Trotzdem konnten wir am nächsten Morgen pünktlich mit den Arbeitskreisen beginnen.
In der ersten Einheit hatten wir Harald Krauss, einen Referenten der SJD (Siebenbürgisch-Sächsische Jugend in Deutschland) zu Gast. Er erzählte uns viel über die organisatorischen Sachen des Verbandes und über einzelne Veranstaltungen des Vereins. Im Großen und Ganzen lässt sich vieles mit der Organisation der DBJT vergleichen jedoch gibt es auch einige strukturellen Unterschiede.
Nach dem interessanten Vortrag brachte Stefan Ruttner uns die Archivierung und das richtige Aufschreiben von Volkstänzen näher. Es stellte sich für viele heraus, dass das gar nicht so einfach ist. Zuerst lernten wir einen unbekannten Tanz nach einer Tanzbeschreibung. Dabei kommt es auf jede Kleinigkeit an, um den ganzen Tanz richtig zu verstehen. Danach schrieben wir alle zusammen einen uns bekannten Tanz und zwar den Kathiländler, auf. Von der Herkunft des Tanzes bis zur letzten Tanzfigur wurde alles ganz genau dokumentiert. Danach wurde wieder getanzt. Die Sternpolka war nun an der Reihe. Auch hierbei gingen wir von einer vorhandenen Tanzbeschreibung aus.
Nach einem kräftigen Mittagessen (Banater Kochakademie Nürnberg), ging es weiter mit den 4 Arbeitskreisen.
Die erste Gruppe war gefüllt mit „neuen Medien“ interessierten Leuten. Sie unterhielten sich darüber, wie man alle Gruppenleiter und den gesamten Vorstand erreichen kann. Es gibt nun eine E-Mail Adresse, mit der man sofort alle Gruppenleiter oder den gesamten Vorstand erreichen kann. Außerdem werden sie sich um eine Neugestaltung der Homepage kümmern.
Im zweiten Arbeitskreis ging es um die Archivierung der Volkstänze. Ein Buch mit den Volkstänzen der Tanzgruppen ist in Planung. Hierzu erklärte Frau Theresia Teichert einiges. Jede Gruppe soll mindestens einen Tanz mit Beschreibung, Musik und Videoaufnahme einschicken, sodass ein Buch der Tänze erstellt werden kann. Zusätzlich griffen sie einen eingeschickten Tanz heraus und versuchten ihn nach der Beschreibung zu tanzen. Dabei stellten sich einige Unklarheiten heraus. Wieder zeigte sich, dass es nicht so einfach ist die Tänze richtig und verständlich aufzuschreiben.
Gleichzeitig fand der dritte Arbeitskreis statt. Es ging um das nächste Brauchtumsseminar. Das letzte wurde revuepassiert und für das kommende wurde einiges neues beschlossen.
Arbeitskreis 4 handelte von Jugendarbeit. Man besprach, wie man mehr Jugendliche gewinnen könnte oder wie einzelne Veranstaltungen in Zukunft gehandhabt werden.
Nach der Kaffeepause mit viel Kuchen und Kaffee ging es sofort weiter mit den nächsten Arbeitskreisen.
Die Arbeitskreise „Sportfest und Zeltlager“ und „Heimattage Ulm“ wurden zusammengelegt. Das Zeltlager soll jedes Jahr eine andere Tanzgruppe organisieren und das Sportfest soll auch dieses Jahr wieder in Crailsheim stattfinden und von der Tanzgruppe aus Crailsheim organisiert werden. Außerdem wurden die Grundrisse für die Heimattage Ulm aufgestellt. Man darf gespannt sein, was nächstes Jahr wieder geboten wird.
In der anderen Gruppe unter der Leitung von Stefan Mlynarzek, wurde viel über die Trachtenpflege und Dokumentation der Trachten einzelner Ortschaften geredet.
Nach einem diskussionsreichen Tag, verwöhnte uns die Kochakademie aus Nürnberg mit ihrem guten Essen. Anschließend wurde beim gemütlichen Beisammensein unter der Anleitung von Günter Kaupa wieder viel gesungen. Sogar noch neue Tänze lehrte uns Stefan Ruttner um Mitternacht.
Am nächsten Morgen fand gleich nach dem Frühstück die große Diskussionsrunde statt. Jeder Arbeitskreis stellte die herausgearbeiteten Ergebnisse vor und so konnte jeder seine Meinung dazu sagen und mitdiskutieren.
Dann hatte jeder nur noch die Pflicht beim Aufräumen zu helfen und mit vielen neuen Erkenntnissen, neuen Plänen und  vielen Aufgaben für die Zukunft machte man sich auf den Heimweg.

Melanie Müller